Bernadette Jansing

Seit dem Jahr 2010 bedeutet mir "Bernadette Jansing" mehr als einfach nur der vertraute Vor- und Familienname. Nun ist der Name meines Alltags doch – ganz im Gegensatz zu meinen ursprünglichen Plänen – in gewisser Weise zu meinem Künstlernamen geworden und seitdem hat er für mich einen ganz ungewohnten Klang.

Bernadette – Meine Namenspatronin ist die heilige Bernadette Soubirous. Sie ist 1844 in Lourdes geboren und hat als junges Mädchen im Jahr 1858 an der Grotte von Massabielle in der Nähe von Lourdes Marienerscheinungen erlebt. Im Jahr 1866 zog sie sich in ein Kloster in Nevers zurück, wo sie am 16. April 1879 starb. Ihr Leben war durchdrungen vom Glauben an die Wahrheit ihrer Visionen. Ich freue mich, dass sich meine Eltern für diesen Namen entschieden haben.

Jansing – Diesen Familiennamen trage ich seit meiner Heirat im Jahr 1980. Mein Mann und meine Kinder, überhaupt das Leben in der Familie, sind für mich die Grundlage meiner Lebensfreude und auch meiner Schaffenskraft. In dieser froh machenden Gemeinschaft ist kein Tag wie jeder andere und es gibt viele Geschichten und Abenteuer zu erleben und auch beeindruckende Erfahrungen, von denen sich manche in meinen Büchern widerspiegeln.

Es war also wirklich mein Weg, auf den ich endlich den Fuß gesetzt hatte. Miriam Pavlos – ich – hatte es gewagt. Der erste Schritt war getan und so gehe ich – Bernadette Jansing – auf diesem Weg weiter voran.

"Sei du du selbst": So erscheinen die Kommunionmeditationen für alle Sonntage

Cover Kommunionmeditationen von Bernadette Jansing

Auch wenn dies mein zweites Buch ist, so verwirklicht es doch das erste Manuskript, das ich je einem Verlag anvertraut habe. Aus diesem Grund liegt es mir besonders am Herzen, aber auch wegen seiner besonderen Entstehungsgeschichte.

Vor einigen Jahren gab es in der Nähe meiner Heimatpfarre, die seinerzeit keinen leitenden Pfarrer hatte, eine Gruppe engagierter Franziskanerpatres, die die Sonntagvorabendmesse als sogenannte ekklæsía-Messe feierten. Ihre Hauptintention war die Verwirklichung von Ekklesia (= Kirche/Gemeinde) im Hier und Heute. Einer von ihnen gab mir eines Tages die Anregung, Texte für diese besonderen Gottesdienste zu schreiben, eine Idee, die mich mit Freude erfüllte. So entstanden die ersten Meditationen der vorliegenden Sammlung im Geist jener ekklæsía-Messe.

Nach einem langen Weg des Suchens und Findens kam es im weiteren Verlauf zu einer Zusammenarbeit mit dem Pustet Verlag und Herrn Professor Dr. Guido FuchsGuido Fuchs, der das Institut für Liturgie- und Alltagskultur e.V. in Hildesheim leitet und Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zur Theologie und Praxis des Gottesdienstes ist. So ist er auch Herausgeber der Zeitschrift Liturgie konkret – Gottesdiensthilfen für jeden Tag und vor allem des Buches Kommunionmeditationen – Besinnungen für Werktagsmessen, das 2009 im Pustet Verlag erschien. Herr Prof. Dr. Fuchs nahm also die wachsende Sammlung meiner Meditationen unter seine wohlwollende und anregende Betreuung, bis sie zu ihrer jetzigen Gestalt fand.

Das Staunen
Fühlst du die Kraft, die langezeit
verborgen in dir lag,
dann schwing dich auf - zur Tat befreit
noch vor dem nächsten Tag.

Ein großes Staunen dich befällt
und nichts ist wie es war.
Du fühlst dich jung in neuer Welt
und Gott der Seele nah.