Aktuelles in 2009

November 2009

Mut zur FreudeMut zur Freude geht in die zweite Saison

Spendenübergabe
Foto: C. Reißmann

Der Verkauf des Buches in der vergangenen Weihnachtssaison gestaltete sich positiv. Das erste Autorenhonorar wurde bereits – wie versprochen – mit den Armen geteilt. Im Rahmen einer Feier in den Räumen des Künstlervereins Malkasten Düsseldorf wurde ein Scheck über 1.000 Euro an die Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des Hl. Franziskus übergeben. Ihr Vorsitzender Bruder Matthäus Werner, auch Verfasser des Vorwortes von "Mut zur Freude", ist zusammen mit Herrn Hubert Ostendorf einer der beiden Schirmherren des Straßenmagazins fiftyfifty, das von Wohnungslosen verkauft wird.

Mit seinem Preis von knapp zehn Euro erweist sich "Mut zur Freude" als ein passendes kleines Weihnachtsgeschenk für alle Gelegenheiten, z.B. in der Familie, zum Besuch bei Freunden, sogar auch als Weihnachtsgabe für Mitarbeiter. Es wäre schön, wenn der Abverkauf in der Advents- und Weihnachtszeit auch in diesem Jahr gut weiterliefe, damit weitere Spenden möglich und Aufmerksamkeit und Sorge für die Armen am Rand unserer Gesellschaft geweckt werden.

Donnerstag, 12. November 2009 – gemeinsame Lesung mit Rolf Piotrowski

ab 19:30 Uhr im Chairs-Bistro Aachen im Rahmen des Events "Vorlesen und Schauen", ausgerichtet von Hans-Leo Sötzen. Vorgestellt werden die Bücher "Largo", Erstlingswerk von Rolf Piotrowski aus diesem Jahr, und "Mut zur Freude", das im letzten Jahr unter meinem Pseudonym Miriam PavlosMiriam Pavlos erschienen ist, sowie einige Exponate der Malerinnen Monika Jetten-Endres und Miriam Weicherding.

Lesung im Chairs kam gut an – ein Rückblick

Cover Largo von Rolf Piotrowski
Cover Mut zur Freude von Miriam Pavlos aka. Bernadette Jansing Cover Mut zur Freude von Miriam Pavlos aka. Bernadette Jansing

Mit der gemeinsamen Lesung aus den Werken "Largo" von Rolf Piotrowski, an dessen Manuskript ich mit großem Vergnügen als LektorinLektorin gearbeitet hatte, und "Mut zur Freude", meinem Weihnachtsbuch, das letztes Jahr erschienen ist, und der Ausstellung einiger Exponate der Malerinnen Monika Jetten-Endres und Miriam Weicherding führte der Veranstalter dieses gelungenen Events, der in Würselen ansässige Psychiater Herr Hans-Leo Sötzen, die Sinneswahrnehmungen von Auge und Ohr zusammen. Während des Vorlesens hätte man eine Stecknadel fallen hören können, obwohl auf engstem Raum fünfundsiebzig Gäste zusammen gekommen waren.

Im Verlauf des Abends las Herr Sötzen zwei der insgesamt zwölf Kurzgeschichten aus "Largo" vor. Er begann mit der Geschichte "Kastanienblüte", in der die Hauptfigur an seinem Geburtstag mit seinem Leben hadert und aufgrund eines Zufalls, den er als Zeichen wertet, den spontanen Entschluss fasst, aus seinem öden Alltag auszubrechen. Die zweite Geschichte "Der Schneemann" handelt von einem neuenjährigen Jungen, der mit der unbefangenen Lebensart anderer Kinder nicht umgehen kann, sich deshalb selbst von ihnen ausschließt und gleichzeitig unter dieser Isolation leidet.

In Abwechslung mit Herrn Sötzen las ich aus meinem Buch "Mut zur Freude". Ich wählte als erstes die Betrachtung "Von der Natur der Freude", die eines der Kernstücke des Weihnachtsbuches darstellt. Nach einer ersten Annäherung an den Begriff "Freude" aus verschiedenen Blickwinkeln von Wissenschaft und Weltanschauung gehe ich der Frage nach, ob und in welcher Weise sich Freude entwickeln kann bei Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. In dieser Episode weise ich auf die fruchtbaren Gespräche und Begegnungen mit wohnungslosen Menschen hin, von denen im weiteren Verlauf des Buches erzählt wird. Später las ich "Janniks Geschichte" vor. Es ist eine wunderschöne Begegnung mit einem fiftyfifty-Verkäufer, der mir einmal aus einer selbst eingebrockten "Patsche" geholfen hat. Zum Schluss hatte ich die Freude, aus "Largo", dem Werk, das auch mir als Lektorin am Herzen liegt, die titelgebende Geschichte vorlesen zu können.

In jedem Fall war ich an diesem Abend sehr positiv überrascht, dass "unsere" erste Etage im Chairs-Bistro, die für 40 Gäste ausgelegt ist und mit 75 (in Worten: fünfundsiebzig) Zuhörerinnen und Zuhörern hoffnungslos überladen war und darüber hinaus keinerlei Anlage zur Stimmverstärkung bot, in den Augenblicken unseres Lesens mucksmäuschenstill gewesen ist und auf diese Weise die Vorstellung unserer Bücher zu einem Genuss gemacht hat.

Stand: Dienstag, 17. September 2019